EUROPASTADL

NANA WALZER

„ES WÄRE VERLORENE LIEBESMÜHE, MICH AUF EINEN MACHTKAMPF EINZULASSEN, BEI DEM ES NICHT UM EINE SACHE ODER MENSCHEN, SONDERN NUR UM DIE BESTÄTIGUNG VON ERWARTUNGSHALTUNGEN BZW. DEN ERHALT DES SELBSTBILDES MEINES GEGENÜBERS GEHT.“

Dr. Nana Walzer ist Musikerin, Kommunikationswissenschaftlerin- und Trainerin, Autorin und gefragte Moderatorin bei Veranstaltungen, sowie in Funk- und Fernsehen (u.a. ORF). Diese Tätigkeiten haben ihr eine breite Wahrnehmung und Beliebtheit eingebracht. Sie arbeitet für und mit Unternehmen, Einzelpersonen, Organisationen und Teams. Nana Walzer richtet den Fokus auf das Funktionierende in Beziehungen und ist damit ein unverzichtbarer Drehpunkt in Europa, da sie nicht nur Zusammenhänge herstellen kann, sondern diese auch charismatisch und kompetent so präsentieren kann, dass die praktische Umsetzung möglich ist. Sie ist Senior Researcher beim DRI – Human and Global Development Research Institute und treibende Kraft hinter Europe United. 2018 bekam sie vom BmIA für ihr Engagement den Europa-Staatspreis verliehen. Im kommenden Jahr 2019 widmet sie sich einem nächsten großen Projekt, einem (Internet-) TV Kanal der sich ausschließlich mit Europa und dem Fokus auf das Gute, Echte und Schöne beschäftigt.

DER GESCHÜTZTE RAUM – DAS KERNELEMENT VON LERNKULTUR

Durch meine langjährige Tätigkeit im Dienste Freier Schulen im In- und Ausland sowie meine Mitgliedschaft im Kernteam von „Schule im Aufbruch“-Österreich hatte ich Gelegenheit, verschiedenste Formen der pädagogischen Praxis und ganz unterschiedliche Bewegungen am Bildungssektor zu beobachten und zu begleiten. Ein stets wiederkehrendes Element fiel mir dabei auf, das ich in der Folge immer weiter verfolgte und in vielen Bereichen wiederfand: Der geschützte Raum. Er ist ein wesentliches Element beim Entstehen von Kultur.

Kultur
Kultur, das ist die durch Übung gefestigte Ansammlung von Fertigkeiten, Fähigkeiten und Gewohnheiten die entsteht, wenn negative oder schädliche Impulse aus Rücksicht auf den Anderen in unschädliche Kanäle umgeleitet werden. Die Erhöhung von Lernkultur in unserer Zeit besteht also darin, sie immer nützlicher und positiver zu gestalten, ihre Schattenseiten auszubessern, und sie insgesamt menschengerechter und effizienter zu machen, ohne dabei Schaden anzurichten.

Lehren bedeutet Führung
Wer lehrt, der führt. Wer führt, der lehrt. Wer führt, der wird nachgeahmt als ein lebendiges Beispiel. Ist das Beispiel gut, so ist das Ergebnis gut. Sind Zwang oder Lüge im Spiel, so wird das Ergebnis zwanghaft oder trügerisch sein. Da Lernen mit Nachahmung zu tun hat, ist eine Voraussetzung für die Führung anderer, sich selbst führen zu können. Selbstdisziplin ist hier also von größerem Wert als von außen auferlegte Disziplin.

Das Ziel von Erziehung
Oberstes Ziel von Erziehung ist es, über das konkrete Lernziel hinaus dem Einzelnen zu helfen, selbst ein guter Lehrer oder Leiter zu werden, der hilfreichen Einfluss ausüben kann. Erziehung ist eine Art von Fürsorge Es ist die Aufgabe eines Lehrers, so wie die Aufgabe eines Führers, sich gut um diejenigen zu kümmern, die seine Führung oder Anleitung suchen, oder die ihm anvertraut sind. Sich um andere aufrichtig zu kümmern ist Fürsorge: angemessenes Handeln aufgrund von wahrem Einfühlungsvermögen und Anteilnahme, wobei keinerlei Schaden angerichtet wird. Der Lehrer bereitet den sicheren Raum vor Eines der nützlichsten Dinge, die eine Person (die lehrt oder führt) für eine andere tun kann, ist die Bereitstellung eines sicheren Raumes, einer vorbereiteten Umgebung, in der Lernen stattfinden kann während neue traumatische Erfahrungen ferngehalten werden.

Der „Sichere Raum“ ist „Schule“
Der sichere Raum braucht immer Leitung. Hat er keine Leitung, dann spaltet er sich oder löst sich auf. Der Direktor oder Lehrer bereitet und überwacht diesen sicheren Raum, der das pädagogische Umfeld darstellt, in dem Unsicherheit und Angst, bzw. Unfähigkeit und Unwissenheit sich allmählich zu Erfahrung und Verständnis, in Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen verwandeln.

ZUKUNFT EUROPAS

Im Europastadl in Gars am Kamp diskutieren Mag. Ulrike Lunacek, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments a. D. , Alexander Göbel, Musicalstar und Entertainer, Ing. Martin Falk, Bürgermeister von Gars am Kamp und Leonhard Kubizek, Regisseur, über die Zukunft Europas. Die Diskussion wird von Dr. Nana Walzer, Europastaatspreisträgerin, moderiert.

Dr. NANA WALZER STARTET DIE DISKUSSION

Vorstellung der Initiative “diesmalwähleich”, der Diskussionsteilnehmenden u.a. ULRIKE LUNACEK, ALEXANDER GÖBEL, Bürgermeister von Gars am Kamp MARTIN FALK und LEONHARD KUBIZEK im Europastadl des Gasthaus’ zum Goldenen Hirschen.

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